Dominique Imbert, der Begründer von Focus, ist 1940 in Montpellier (Südfrankreich) geboren.
Nach einem Literaturstudium in London und Paris, das er selbst als zweifelhaft aburteilt, bricht er ohne bestimmte Beweggründe auf, um in Alaska als Ethnologe und danach als Küchenhilfe in Manhattan zu arbeiten. Er schreibt seine Doktorarbeit an der Soziologischen Fakultät der Sorbonne (Paris), um schließlich Französischlehrer an einem Pariser Gymnasium zu werden.
Nach vier Jahren des Unterrichtens erscheint ihm plötzlich all dieses Wissen als graue Theorie und das Stadtleben zu hektisch. Er vertauscht die Schultafel mit dem Amboss und flieht aus der Stadt in die Natur. 1967 richtet er sich in Viols-le-Fort im Süden Frankreichs am Fuße der Cevennen eine Stahlbildhauerwerkstatt ein. Seitdem beschäftigt er sich mit Metall, das er hämmert, schmiedet, schweißt und formt.
Aus seiner Werkstatt geht ein erstes Kaminmodell hervor. Eine Handvoll Besucher sehen es und fangen Feuer. Bestellungen laufen ein, es entsteht ein zweites und ein drittes Modell. So einfach beginnt die Geschichte von Focus mit seinen drehbaren offenen Kaminen für die Raummitte.
Dominique Imbert, dessen erfinderischer Filzstift keine Ruhe kennt, hat nie in seinem Leben Zeichenunterricht erhalten. Er schafft Stahl- und Bronzeskulpturen, dekorative Gegenstände wie Vasen oder Aschenbecher, Möbel und Feuerstätten, ohne dabei einer bestimmten Gattung den Vorzug zu geben.
Er und sein Team geben die Umsetzung ihrer Kreationen nicht aus der Hand, denn sie stellen höchste Ansprüche an deren Qualität. Trends und Modeerscheinungen lässt dieser außergewöhnliche Designer links liegen und folgt stattdessen eigener Intuition. Oft findet er erst bei der Herstellung das, was er gesucht hat."Mich interessiert, was mich bewegt. Mich bewegt, was ich bei meiner Suche nach einer bestimmten Form entdecke: die Materie, ihr Eigenleben, ihre Seele. Was ich schaffe, soll sich vollkommen unterscheiden von der kalten und konventionellen Denkweise, die sich nur am Funktionalen orientiert und unsere Umwelt verunstaltet. Es bereitet mir ein Riesenvergnügen, die Formen zu einem Sinn ausbrechen zu lassen, einem geheimen, poetischen Sinn. Ohne Poesie ist unser Leben bloße Existenz." erklärt er (und kann seine literarischen Wurzeln nicht gänzlich leugnen).